Label: Agonia Records
VÖ: 31.03.2017
Stil: Post-Metal/ Sludge Metal
Wie ein helles Licht die Motten anzieht, so will The Moth Gatherer all diejenigen anziehen, die sich von Licht angezogen fühlen; jedoch nicht, wie ansonsten Motten sinnlos ins Licht fliegen und verglühen, sondern als Licht, das die anzieht, die nach genau diesem Licht im positivem Sinne suchen, versteht sich der Name. Die hier vorliegende EP namens „The comfortable Low“, die gerade mal zwei Songs mit einer Gesamtlänge von ca. 14 Minuten beinhaltet, ist der bislang dritte Output der Truppe aus Stockholm.
Eröffnet wird „The comfortable Low“ durch „The Providence of Bones“, das mit einer leicht angezerrten Gitarre, die die Basis für den Song bildet, startet. Von ihr ausgehend entwickeln sich gute fünfeinhalb Minuten ziemlich düstere Atmosphäre. Irgendwann werden die Sechzehntel des Hi-Hats durch elektronische Effekte abgelöst. Das stört den Gesamtfluss des Songs aber nicht, weil so eine fast mystische Ruhe verbreitet wird. Fast schon vorhersehbar ist dann der gewaltige Schluss, bei dem nochmal alles gegeben wird. Dazu passend sinniert Gastsänger Dennis Lyxzén mal ruhig introvertiert, mal explosiv shoutend.
Sehr ruhig beginnt „Still Life slumbers here“. Das Grundriff wird bis ungefähr zur Hälfte des Songs durchgehalten. Wenn nach gut zweieinhalb Minuten richtig abgeht, haben wir es mit einer düster-tiefen, schleppenden, richtig klebrigen Klangwand zu tun, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Dazu tragen auch die dezent eingesetzten elektronischen Effekte. Thema B beginnt nach gut fünf Minuten, wobei der monolithisch-schwermütige Charakter des Klangbildes grundsätzlich beibehalten wird.
Musikalisch darf man keine Virtuositäten erwarten. Es gibt keine Soli, kein Gefrickel oder besondere Drum-Schmankerl. Die hier präsentierte Musik funktioniert mehr über Atmosphäre und gewollte Monotonie.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Providence of Bones (feat. Dennis Lyxzén)
02. Still Life slumbers here (feat. Fred Burman)
