Label: Dissonance Productions
VÖ: 25. Mai 2018
Stil: Heavy Metal
Brit-Art-Metal der 80er und eine neue UK-Hausmarke! ToledoSteel, ein beileibe schon verräterischer Bandname der tief blicken lässt.
Korrekt, gleich der Opener „BeholdTheMaschine“ führt uns nämlich retroartig und wenig originell in die Gefilde der Zeiten, wo IronMaiden oder JudasPriest schon mit absoluten Killeralben brillierten.
Fraglich bleibt, ob die Präsenz der Engländer in der heutigen Zeit auf ausreichend Fanvolumen stoßen wird, denn mit Innovationen geizt „NoQuarter“ auf ganzer Länge.
Jedenfalls wissen wir, in welche Richtung das Debütalbum einschlägt, und eine Zielgruppe lässt sich mit Sicherheit finden.
Das Werk klingt insgesamt sehr authentisch, sofern man im Geiste die Zeit um ein paar Jahrzehnte zurückdreht. Viel falsch machen die Engländer dabei nicht, denn „altbacken“ in die Moderne zu manövrieren war mit Sicherheit nicht gewollt.
Was bleibt also? Ganz klar, eine Kollektion stabil produzierter Songs, die teils zum Mitgrölen animieren („HeavyMetalHeadache“) oder den Mattenträger nach mehreren Durchläufen zu einem Massagetermin bewegen werden. Die Wipp- und Schüttelfraktion wird mit jedem Song durchgängig angesprochen.
Wenn man bedenkt, dass es die Band seit 2011 bereits gibt, aber es lediglich zu Touren, Demos und einigen EP-Releases gereicht hat, drücken wir jedenfalls für die Zukunft die Daumen, denn bei aller Kritik, wir stehen mit dem Debüt hier erst am Anfang.
Freunde der besagten Stilrichtung, gönnt euch selbst einen kleinen Einblick in das Schaffen der Jungs aus Southampton und fühlt euch an die großartigen Zeiten des UK-Metal in den 80ern erinnert!
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Behold The Machine
02. No Quarter
03. Cemetery Lake
04. Visions In The Fire
05. Sight Of The Sniper
06. Rock Nights
07. Heavy Metal Headache
08. When The Night Draws In