Label: kein Label
VÖ: 22.02.2020
Stil: Doom Sludge
FacebookwwwKaufenMetal Archives
Lange ausgedehnte Passagen....immer wiederkehrendes Riffing mit geschmacklich angepassten Melodien.... eine ordentliche Schippe an tiefer, böser Instrumentalisierung und Vocals, die krächzen, dass beim Zuhören einen der eigene Hals juckt. Das sind TREURWILG aus den Niederlanden, die eine knapp 45 minütige lange Doom Platte, mit nur fünf Songs, in die Welt geschickt hat und das in Eigenregie. Positive Gedanken kommen beim Hören nicht auf und das wird auch mit einer gesprochenen Passage eingeleitet und auch beendet.
Die ersten drei Songs beginnen mit einem cleanen Gitarrenintro, was nicht für viel Abwechslung sorgt, da auch die folgenden Riffs immer im gleichen Tempo gespielt werden und einzig und allein gute Melodien die Stücke verziert. Der Gesang fällt da auch nicht besonders im Augenschein, da hier keine Facetten gezeigt werden. Einzig und allein „I“ fällt da etwas aus der Bahn, weil man das Tempo ein wenig anhebt.
Soundtechnisch bewegen wir uns in den 90ern. Die gute Produktion holt die ganze Nummer jedoch zurück in die moderne und schafft so eine interessante Mischung. Das Klangbild wird dadurch angenehmer. Gitarrensoli gibt es nicht zu hören. Man lenkt seine Aufmerksamkeit der puren Hingabe zu den tiefen Tönen. Keine Angeberei oder krasse technisch, gespielte Ausflüge.TREUWILG setzen auf Dynamik!
Man muss die Platte als ein Gesamtkonzept verstehen, um es auch verdauen zu können. Denn es ist schwerfällige Kost. Daher bringe ich auch keine Anspieltipps, weil ein einzelner Track nicht ausreicht, um es zu verstehen. Ich empfehle jeden, der auf diese Art von Doom steht und keine Ansprüche an großen Spielereien seitens der Instrumentalisierung hat. Und für welche die sich einfach nur fallen lassen möchten.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Fragility Of Mankind
02. In Ruin And Misery
03. Myosotis
04. I
05. Shallow Polls Of Grief
TREURWILG – An End To Rumination (2020)
(6.050) Baka (6,5/10) Doom Sludge