Label: Debemur Morti Productions
VÖ: 24.04.2020
Stil: Technical Death Metal
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Metal Archives
Die Neuseeländer stehen seit achtzehn Jahren für technischen Death Metal allererster Güte. Und sie haben kontinuierlich an ihrem Stil gefeilt und haben mit ihrem sechsten Album ein Machtwerk auf die Fans losgelassen.
Der Sound von Ulcerate ist ein böser Mix aus Extrem-Metal, Dissonanz gepaart mit Atmosphäre und leichter Black Metal Stimmung. Und für diese Art von Musik sollte man sich Zeit nehmen, das ist nichts für nebenbei. Aber wenn man sich darauf einlässt, wird man 60 Minuten in die Finsternis hineingezogen.
Mächtige Riffs türmen sich auf und daraus steigen Growls wie ein Donnergrollen. Die Drums sind auch nicht von dieser Welt. Und alles passt perfekt zusammen. Gut das Ulcerate nicht nur knüppeln, sondern sehr oft den Fuss vom Gaspedal nehmen, so kommt diese finstere Atmosphäre richtig zur Geltung.
Beim ersten hören ist man vielleicht noch etwas überfordert, aber dann entfaltet sich dieses Album langsam. Die Band schafft das, was nicht viele Bands im technischen Death Metal schaffen, sie haben nachvollziehbare Songs, aber trotzdem sollte man sich immer das Album als Ganzes zu Gemüte führen.
Dieser erhabene Koloss schafft es die Thematik, den Tod als Unausweichliches, rüberzubringen. Und das nicht durch niederknüppelnde Brutalität, sondern durch die vermittelte Hoffnungslosigkeit, es gibt nun mal kein entrinnen.
Für Fans von Bands wie Immolation oder Gorguts ist „Stare Into Death And Be Still“ definitiv ein Hörversuch wert.
Anspieltipps: „There Is No Horizon“ und „Drawn Into The Next Void“
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Lifeless Advance
02. Exhale The Ash
03. Stare Into Death And Be Still
04. There Is No Horizon
05. Inversion
06. Visceral Ends
07. Drawn Into The Next Void
08. Dissolved Orders
ULCERATE – Stare Into Death And Be Still (2020)
(6.453) Marcus (9,5/10) Technical Death Metal