Label: Eigenproduktion
VÖ: 28.11.2014
Stil: Experimental, Grind, Metal, Other
UNDER THE PLEDGE OF SECRECY auf Facebook
Under The Pledge Of Secrecy aus Aachen gründeten sich 2005 und können schon auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, unter anderem durften die Jungs auch schon auf dem Euroblast zocken.
Die letzte Veröffentlichung liegt 5 Jahre zurück und hört auf den EP-Namen: „The Convoluted Line“ und konnte schon vollends überzeugen. Widmen wir uns aber nun dem aktuellen Werk, welches am 28.11.2014 das Licht der Welt erblickte und auf den Namen „Black Hole Mass Evolution“ hört. Dieses Album zeigt die Weiterentwicklung des Quintetts, welche spürbar ist.
Mit dem ersten Titel „Achilles“ wird nach kurzem Interlude klar gemacht, was uns auf der Scheibe erwartet. Wer auf „Stumpf ist Trumpf“ steht, der kann sofort wieder ausschalten – für alle anderen gilt, lehnt Euch zurück lasst Euch entführen, aber Vorsicht – „schnellverdauliche Kost“ schmeckt anders. Nach drei Minuten ist der Spaß vorbei und es gab als Vorspeise saubere technische Höchstleistung. „Convoluted“, „Rise of the Titans“, „The One Eyed God Prophecy“, “Black Hole Mass Evolution” und “Smith Island” schließen sich an, bilden den Hauptgang und bieten vertrackte Musik auf hohem Niveau – immer wieder kommen neue Ideen zu Tage, Wiederholungen gibt es wenige, darunter leidet etwas die Eingängigkeit – lässt den Musiker in mir aber staunen und respektzollen.
Mit „Breakeven“ gönnen uns UTPOS eine kleine Pause, in diesem Instrumental beweisen die Jungs, dass es auch ruhiger sein darf, ich erwische mich, diesen Song mehrfach zu hören, auch weil er mit 56 Sekunden einfach viel zu kurz ist. „Black Forest“ geht dann wieder voll in die Fresse! Hier finden sich melodische Hooklines wieder, was sehr zu gefallen weiß.
„First Light“ bildet den Abschluss einer Reise in die technisch versiertere Welt der Musik. Der Song ist mit seinen über 8Minuten der Ausreißer auf „Black Hole Mass Evolution“. Düster beginnend und kommt mit kühler Atmosphäre und schräg-progressiven Tönen daher – ein sehr eingängiger Song, der auch auf jeden Fall haften bleibt.
Fazit: Under The Pledge Of Secrecy warfen hier ein richtig technisch versiertes Werk auf den Markt. Es passiert in den Songs sehr viel, für manche vielleicht zu viel (würde ich die Riffs aufzählen, müsste ich morgen noch schreiben J ), aber die Jungs wollen das auch so – und das ist gut so. Abwechslungsreich und sehr intensiv geht es zu Sache. Und für eine Eigenproduktion ist das echt heftig gut. Ich hoffe, noch mehr von dieser Band zu hören und vor allem auch zu sehen.
Da wären wir auch schon beim Thema, UTPOS suchen einen neuen Drummer, bitte meldet Euch bei den Jungs, wenn Ihr aus der Nähe von Aachen stammt und Bock auf technischen Metal habt – langweilig wird Euch nicht! Schreibt sie einfach an – direkt über Facebook. Es wäre schade, wenn die Jungs nicht die Chance hätten, Ihrer Kreativität weiter freien Lauf zu lassen.
Bewertung: 8,5 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Achilles
02. Convoluted
03. Rise of the Titans
04. The One Eyed God Prophecy
05. Black Hole Mass Evolution
06. Smith Island
07. Breakeven
08. Black Forest
09. First Light
UNDER THE PLEDGE OF SECRECY (2014)
"Black hole mass evolution" (1.735)