Label: Massacre Records
VÖ: 21.08.2020
Stil: Death Metal
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Wer sich mit Tony Choy (ex-Atheist, Cynic) und Mike Smith (ex-Suffocation) eine Rhythmus Sektion an Bord holt, die jeden Deather vor Freude die Tränen in die Augen treibt und an vorderster Front mit Aad Klosterwaard (Sinister) einen Leitwolf per excellence aufbietet darf sich nicht wundern, wenn die Fans von anspruchsvollen Todesblei voller Verzückung nervös an der Geldbörse nesteln. Und genauso soll es sein, denn die von Gitarrist Jason McIntyre ins Leben gerufenen Voracious scourge haben das Zeug dazu, die Lücke, die das viel zu frühe Ableben des Chuck Shuldiner hinterlassen hat, perfekt auszufüllen.
„In death“ ist das erste vollständige Album des in Baton Rouge beheimateten Saitenhexers und es ist zu hoffen, dass sich diese großartige Truppe nicht als schnödes Studioprojekt entpuppt, denn das hier dargebotene Songmaterial verdient es, live dargeboten zu werden. Herrlich vertrackte Arrangements, ein Mike Smith in absoluter Hochform und die typischen Bassfrickeleien des Herrn Choy machen einfach unbändige Laune und hinterlassen Abnutzungserscheinungen auf der Repeattaste. Dazu trägt auch eine perfekt ausbalancierte Produktion bei, die jedes Instrument klar akzentuiert in Szene setzt und jeden Musiker gut anhören lässt. Und nein, es ist keineswegs vermessen davon zu sprechen, dass „In death“ durchaus auch in der Hochphase von Death zu „Symbolic“ Zeiten hätte erscheinen können und Chuck mächtig Feuer unter dem Arsch gemacht hätte, was das herausragende Cover zu „Born dead“ ebenfalls untermauert. Großartige und technisch mehr als anspruchsvolle Scheibe, die man sich nicht entgehen lassen darf.
Bewertung: 9,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Retribution of the damned (Intro)
02. Heaven’s scorched
03. Defleshed messiah
04. Voracious scourge
05. Mental enslavement
06. In death
07. A life condemned
08. Harbinger of our own existence
09. Tank tread evisceration
10. Born dead (Death Cover)
VORACIOUS SCOURGE – In death (2020)
(6.431) Olaf (9,1/10) Death Metal