Label: MDD Records
VÖ: 20.10.2017
Stil: Thrash Metal

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Kennt Ihr sogenannte EKG Bands? Nein? Das sind Truppen, bei denen die Qualität der einzelnen Scheiben ein ständiges Auf und Ab sind. Sepultura ist da ein recht gern genommenes Beispiel von mir und leider reihen sich nun auch die Helenen Exarsis mit in diesen illustren Kreis ein, was keineswegs einem Ritterschlag gleichkommt, im Gegenteil.

Die ersten beiden Alben waren rein vom musikalischen her durchaus ein Ohr wert, wenn nicht der extrem hohe Gesang von Frontmann Alex mich in die Flucht geschlagen hätte. Besserung gab es mit „The human project“, bei dem Neu-Sänger Nick trotz ebenfalls recht hohem Organ, der ganzen Chose eine perfekte Rundung beibrachte und das Album zu einem echten Hammer werden ließ. Und nun? Album Nummer Vier namens „New war order“ reißt mit dem Arsch alles ein, was man sich mit dem vorherigen Scheibchen aufgebaut hat. Musikalisch komplett langweilig und vorhersehbar und dazu quiekt Nick nunmehr ebenso garstig wie sein von mir gescholtener Vorgänger. Dazu gesellt sich eine solch lahme Produktion, die selbst in den Achtzigern nicht zu höheren Weihen gereicht hätte und mich komplett schockte. Ist das tatsächlich dieselbe Band, die mich vor 2 Jahren live mit Exumer so begeisterte, deren Patch ich mir auf die Kutte nähte und deren Album so abfeierte? Scheinbar ja, doch Lichtjahre von dem entfernt, was die Bengels eigentlich können.

Sorry nach Athen, doch Exarsis haben sich mit diesem Album keinen Gefallen getan und stürzen mit „New war order“ in die Bedeutungslosigkeit ab, werden gnadenlos von der Konkurrenz überrollt und können mit lediglich einem bis zwei Songs wirklich punkten. Da das Cover auch noch recht ansprechend ist, wird es zumindest kein Komplettverriss. Sehr schade und bedauerlich…

Bewertung: 4,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Zionism (The reaping)
02. Twisted logic
03. The underground
04. General guidance
05. Just buried
06. Chaos creation
07. Prophet for profit
08. Combined disasters
09. HAARP Weapon
10. Human project